CAPA: Effektive Umsetzung mit intelligenter Digitalisierung
CAPA und kontinuierliche Verbesserung
In der täglichen Hektik machen alle Organisationen gelegentlich Fehler oder erhalten unerwartete Prozessergebnisse. Im Rahmen des Qualitätsmanagements sprechen wir dann von Abweichungen. Im Industriezeitalter wurde dann die CAPA-Methodik entwickelt, um diese Abweichungen zu korrigieren und, wenn möglich, zu verhindern. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements im Laufe der Jahre wurden seitdem andere Ansichten entwickelt. Passt das traditionelle CAPA noch in die heutige Industrie und andere Sektoren?
CAPA, die Unterscheidung zwischen Aktionen
Die CAPA-Terminologie wird häufig verwendet, wenn man Prozessabweichungen beseitigen will. Bei CAPA wird zwischen Korrektur- und Präventivmaßnahmen unterschieden. Der Zweck der Korrekturmaßnahmen besteht darin, kurzfristig weiteren Schaden zu verhindern. Die Präventivmaßnahmen sollen verhindern, dass die Abweichung in Zukunft wieder auftritt. Die Präventivmaßnahme ist also eigentlich auch eine Korrekturmaßnahme, nur eben längerfristig. Die Interpretationen beider Definitionen haben auch zu vielen theoretischen Debatten geführt. Und das bringt in der Praxis wenig!
CAPA, die von SO9001:2015 verbotene Präventivmaßnahme
Die Präventivmaßnahme wird daher in der ISO9001:2015 nicht mehr ausdrücklich genannt. Die Begründung dafür ist, dass man immer schnell korrigierend eingreift, um den Schaden zu begrenzen. Und dass der PDCA-Verbesserungszyklus für eine gute Sicherheit in der Zukunft sorgt. In der Tat sorgt der Mechanismus der kontinuierlichen Verbesserung innerhalb der PDCA automatisch dafür, dass man auch die Wirksamkeit der Korrekturmaßnahmen bestimmt. Dadurch werden die Korrekturmaßnahmen stärker in den Mittelpunkt gerückt.
Intelligente Organisation und Analyse von Korrekturmaßnahmen
Da Abweichungen und Fehler an vielen Stellen in Organisationen verhindert werden können, ist es klug, einen allgemeinen Ansatz zu wählen. Ein Sicherheitsvorfall, eine Produkt- oder Prozessabweichung und eine Lieferantenbeschwerde sind im Grunde alles unerwartete und ungeplante Ereignisse, die Sie daher mit einem festgelegten Protokoll untersuchen und in Zukunft mit einer guten, wirksamen Maßnahme beseitigen können. Der Vorteil eines standardisierten Ansatzes besteht darin, dass er in einer Organisation viel leichter umzusetzen ist. Darüber hinaus ermöglicht Ihnen ein einheitlicher Ansatz auch einen viel besseren Einblick in die Trends der tatsächlichen Ursachen im Unternehmen. Schließlich analysieren Sie unternehmensweit mit demselben Tool.
Durch den Einsatz intelligenter digitaler Formulare können Sie Ihren generischen Ansatz zur Untersuchung und Beseitigung von Unstimmigkeiten und Fehlern weiter verbessern und rationalisieren.
Praktische Tipps CAPA-Management
Das CAPA-Management funktioniert nur dann wirklich, wenn es zur Arbeitsweise des Unternehmens passt. Viele Organisationen nutzen die Möglichkeit, Abweichungen auf der Grundlage selbst gewählter Kriterien in große und kleine Abweichungen zu klassifizieren. Die großen Abweichungen werden durch eine umfassende Untersuchung geklärt, an der mehrere Funktionen beteiligt sind. Die kleineren Abweichungen werden aufgezeichnet und als Trends analysiert und bei Bedarf aufgegriffen. Auf diese Weise werden die größten Störungen vorrangig behandelt, aber auch sich wiederholende kleine Abweichungen werden noch nicht beseitigt.
So wird der kontinuierliche Verbesserungsprozess fast von selbst gespeist. Für den Nachweis und die Bestimmung der Wirksamkeit der Maßnahme können die Belege natürlich dem Originalbericht beigefügt werden. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass durch die Digitalisierung der Abweichungsformulare auch eine Wissensbasis aufgebaut wird. Mit einem intelligenten CAPA-Ansatz können Sie also wirklich zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Ihrer Organisation beitragen!
Möchten Sie wissen, wie intelligente digitale Formulare dabei helfen können? Fordern Sie eine Demo an, oder schauen Sie sich einen unserer Kundenfälle an.
Möchten Sie mehr erfahren? Kontaktieren Sie uns
Haben Sie Fragen oder sind Sie neugierig, wie LeanForms Ihre Organisation unterstützen kann? Wir sind bereit, alle Ihre Fragen zu beantworten! Lassen Sie sich direkt von einem Spezialisten beraten, um die beste Lösung für Ihre spezifische Situation zu finden.
Ähnliche Artikel
RI&E: von der Verpflichtung zum dynamischen Instrument
Die Erstellung einer Risikoinventarisierung und -bewertung (RI&E) ist seit geraumer Zeit gesetzlich vorgeschrieben, aber trotzdem tun sich viele Unternehmen schwer, ihre RI&E korrekt zu erstellen.
Management der Geschäftskontinuität
Business Continuity Management klingt für viele Unternehmer wie eine ‚Weit weg von meinem Bett-Show‘. Oder sie ziehen es vor, sich nicht damit zu befassen.
Leistungsindikatoren, messen heißt wissen
Leistungsindikatoren sind für Organisationen, die auf Qualität ausgerichtet sind, unerlässlich. Und Qualität kann auf viele Arten ausgedrückt werden. Ein gutes Produkt, eine sichere Ausführung der Arbeit oder eine gute Verwaltung der Verbindlichkeiten.
Vorausschauende Risikoanalyse, intelligente Ausführung - eine Sorge weniger!
Mit einer vorausschauenden Risikoanalyse analysieren Sie die Risiken. Die Stärke einer guten PRI liegt in ihrer Integration in die täglichen Aktivitäten.
